Mo. 20.10., 20.00 Uhr, Institut Culturel Franco-Allemand
Harawi, chant d'amour et de mort
Hommage an Messiaen
Annie Gicquel (Klavier), Monika Teepe (Sopran)
Wie kein anderer Komponist experimentierte Olivier Messiaen mit
Tonlänge und Tonfarbe.
Er erweiterte die Zwölftonmusik auf Rhythmus, Intensität
und Timbre.
Sein Liedzyklus Harawi (1945) nimmt den Liebesmythos von Tristan
und Isolde und eine schmerzhafte persönliche Erfahrung auf:
Während der schweren, langen Krankheit seiner Frau verliebt
sich Messiaen in die Pianistin Yvonne Loriod, die später seine
zweite Frau wird. Die Trilogie der von 1945 bis 1948 komponierten
Werke zeugen von dieser unmöglichen Liebe. Ausgehend von den
Abenteuern der jungen Peruanerin Piroutcha vereint Messiaens Text
Erzählung, Lautmalerei und Anklänge an die alte indianische
Sprache Quechua. Das Werk spiegelt Messiaens tiefen christlichen
Glauben wider, wurzelt aber auch in den Rhythmen und Klängen
der orientalischen Welt.
Die Sopranistin Monika Teepe studierte an der Folkwang Hochschule
in Essen. Ihre Intonationssicherheit sowie ihr großes Liedrepertoire
von der Renaissance bis zur Avantgarde machen sie zu einer gefragten
Interpretin Neuer Musik. Die in der Bretagne geborene Pianistin
Annie Giquel wurde durch zahlreiche herausragende Interpretationen
französischer Musik bekannt. Sie war 1985 bis 2005 als Professorin
an der Musikhochschule Nürnberg tätig.
Monika Teepe, Sopran, Annie Giquel, Piano
www.icfa-tuebingen.de
Eintritt:
VVK 13,10 € / erm. 8,70 €
AK 14,– € / erm. 10,– €
VVK inkl. aller Gebühren
Veranstalter: Institut Culturel Franco-Allemand Tübingen
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