So. 25.10., 20.00 Uhr, Evangelisches Stift Tübingen – Speisesaal

Melodramen – komponiert und improvisiert
Uhland, Rilke und v. Wildenbruch mit Musik für Klavier und Saxophon

Ein Melodram vereinigt die natürliche Melodik der Sprache mit der Melodik des Komponisten bzw. Improvisators, wobei der Rhythmus von Poesie oder Prosa den musikalischen Rhythmus bereichern und verändern kann, Wort und Ton präsentieren sich in inniger Verbindung.
Der Musikpublizist Richard Batka schreibt 1898 zum neu aufkeimenden Interesse am Melodram einen Essay, in dem er den Stand der Diskussion so beschrieb: »Seit einem Jahr beunruhigt das für lang schon todt gehaltene Melodram wieder wie ein Schreckgespenst die Musikwelt. Es hat nichts gefrommt, daß man alle Bannformeln der ästhetischen Zauberbücher der Reihe nach dagegen aufsagte. [...] Der bisher triftigste Ein-wand, der sich gegen die Gemischtheit des melodramatischen Styles kehrte, bedurfte den veränderten Verhältnissen gegenüber seinerseits erst der Begründung, aber Niemand nahm sich die Mühe, ihn zu erbringen.« Das lange Schattendasein des Melodrams wurde damals nur für kurze Zeit unterbrochen...

Ausführende:
Martin Keller, Impro auf Sopran- und Tenorsax, Bassklarinette;
Frank Oidtmann, Klavier;
Rezitatoren/-innen des Evang. Stifts Tübingen

Eintritt:
AK 13,- €, ermäßigt 7,- €
VVK 10,- €, ermäßigt 7,- €
VVK inkl. aller Gebühren

Veranstalter:
Evangelisches Stift Tübingen


Pressefoto >>

>> Zurück zur Übersicht >>