So 23.10., 19.00 Uhr | Kulturzentrum Zehntscheuer Rottenburg

Andreas Grau, Piano & Patrick Bebelaar, Piano

Kontraste

 

Das Programm der beiden Klaviersolisten Andreas Grau und Patrick Bebelaar führt Chopins Préludes als Bestandteil eines außergewöhnlichen improvisierten Gesamtwerkes auf. Das Konzept beruht auf dem blockartigen Wechseln zwischen Chopins Préludes und Bebelaars Improvisationen, den Interludien – die einmalige jazzige Tonsprache kommentiert Chopins poetisch-melancholischen Ausdruck.

Frédéric Chopin
Préludes op. 28

Patrick Bebelaar
Interludien

Improvisation und Komposition können zuweilen als ineinander übergehende Prozesse verstanden werden – so kann das Improvisieren am Klavier als Mittel, „sich in die nötige künstlerische Begeisterung zu versetzen“, in den Kompositionsprozess einfließen. Ab dem späten 18. Jahrhundert zeigte sich die Tendenz, Kompositionen mit Zügen des Improvisierten auszustatten. Chopin war neben Beethoven und Liszt einer der größten Klavierimprovisatoren seines Jahrhunderts. Im öffentlichen Konzertleben entwickelten sich Improvisationen zu einem festen Programmpunkt: die Demonstration von instrumentaler Virtuosität und spontanem Einfallsreichtum galten in der Zeit, in der die Komponisten zumeist als eigene Interpreten auftraten, „als Nachweis größter Meisterschaft“.

Der improvisatorische Gestus gehört zu den wichtigsten Charakteristika der Jazzmusik. Jazz, aus dem Zusammentreffen afrikanischer und afro-amerikanischer sowie europäischer Musiktraditionen entstanden, entwickelte sich im 20. Jahrhundert von einer im Brauchtum verwurzelten Musik über seine Funktion als Popularmusik hin zu einer differenzierten Kunstmusik. Die Bandbreite der Jazz-Improvisationen reicht von durchkonzipierten Spielstrukturen bis zu völlig freien Kommunikationsstrukturen, deren Konzeption sich einzig aus dem Augenblick und dem harmonischen Zusammenspiel der Interpreten heraus ergibt.

In der gegenwärtigen Jazzszene machte sich Patrick Bebelaar einen Namen als „einer der profiliertesten, ideenreichsten, authentischsten Pianisten“ (Jazz Podium). Er wurde im Jahr 2000 mit dem Jazzpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet und erhielt zahlreiche internationale CD-Auszeichnungen.

Andreas Grau rief zusammen mit dem Pianisten Götz Schumacher 1981 das GrauSchumacher Piano Duo ins Leben, das den Schwerpunkt seiner musikalischen Tätigkeit darstellt. Mit diesem spielt er regelmäßig bei den Festspielen in Salzburg, Schwetzingen, Schleswig-Holstein, den Berliner Festwochen, dem Europäischen Musikfest Stuttgart sowie in der Berliner und der Kölner Philharmonie, dem Konzerthaus Berlin, der Alten Oper Frankfurt, der Cité de la musique Paris und arbeitete dabei mit Dirigenten wie Kent Nagano, Michael Gielen und Dennis Russel Davies zusammen.

Andreas Grau, Piano
Patrick Bebelaar, Piano

www.kultur-rottenburg.de

Eintritt:
AK 32,- €
VVK 30,- €
VVK Kat. 2: 27,- €
AK Kat. 2: 29,- €
VVK Kat. 1, ermäßigt: 25,- €
AK Kat. 1, ermäßigt: 27,- €
VVK Schüler/Studenten, Kat. 1: 20,- €
AK Schüler/Studenten, Kat. 1: 22,- €
VVK inkl. aller Gebühren

▶ Tickets über die Website der Zehntscheuer

Veranstalter:
Kulturverein Zehntscheuer e.V.

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